Trauer um Mina Waitz
der Ortsverein Schwarzenbruck der Arbeiterwohlfahrt trauert um Mina Waitz. Letztes Jahr konnten wir Mina für ihre 40-jährige Mitgliedschaft ehren.
Für Mina Waitz war der AWO Ortsverein ein Teil ihres Lebens, mit dem sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Georg immer identifiziert hat.
Wenn Unterstützung gebraucht wurde, war sie dabei. Es gab eigentlich kein Sommerfest, keine Weihnachtsfeier bei der Mina nicht dabei war und auch immer mitgeholfen hat. Sie gehörte immer dazu.
Ihr Ehemann Georg war neben der AWO auch beim SPD Ortsverein sehr aktiv. Da war es für Mina selbstverständlich auch beim Plärrerfest mitzuhelfen.
Ihr besonderes Engagement galt dem Altenclub. Sie gehörte Jahrzehnte zum Helferteam. War beim Aufbau am Vormittag dabei, bei der Bedienung der Besucher am Nachmittag und dann beim Aufräumen.
Ihre Sonderaufgabe war die Geburtstagsbetreuung bei den aktiven Senioren. Sie brachte die Geburtstagskerze zum Geburtstagskind beim nachmittäglichen Clubtreffen, zusammen mit einem kleinen Geschenk. Aber auch der direkte Geburtstagsbesuch bei runden Geburtstagen der Clubberer war ihre Aufgabe, die sie sehr gewissenhaft ausführte. Als sich in den letzten Jahren das Alter bemerkbar machte, besuchte sie immer noch zusammen mit Christa Maurer ihre Geburtstagskinder.
Der Ortsverein und das Helferteam der aktiven Senioren danken Mina Waitz für ihr großes Engagement für die Schwarzenbrucker Arbeiterwohlfahrt. Die AWO Schwarzenbruck wird sich gerne an sie erinnern.
Bürgerhalle ermöglicht AWO Hauptversammlung unter Corona-Auflagen
Die Hauptversammlung des AWO Ortsvereins, die Corona bedingt im März abgesagt werden musste, fand nun im Oktober in der Bürgerhalle statt, da dort die derzeitigen Corona-Vorschriften am einfachsten umgesetzt werden konnten. Für alle Mitglieder waren einzelne Tische reserviert.
Vorsitzender Manfred Neugebauer konnte zur Versammlung Landrat Armin Kroder, SPD-Fraktionssprecher Martin Glienke in Vertretung des Bürgermeisters sowie Frau Brigitte Gierse vom AWO Kreisvorstand begrüßen. Der Vorsitzende berichtete über das Jahr 2019, das für den Ortsverein durchwachsen war. Der Verkauf der Lose bei der Kirchweih konnte zwar nicht an den Erfolg der letzten Jahre anknüpfen, aber war zufriedenstellend. Das Sommerfest hatte wegen eines Regentages deutlich weniger Besucher aus der Gemeinde, jedoch wurden wie in den vergangenen Jahren die Bewohner und Mitarbeiter des Faberschlosses dank einer Spende der Gaststätte Brückkanal kostenlos bewirtet. Die teilweise Umstellung der Landessammlungen auf Überweisungen brachte einen sehr positiven Erfolg, so dass dies auch in Zukunft durchgeführt wird. Manfred Neugebauer bedankte sich bei allen Spendern für die Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt.
Clubleiterin Waltraud Neugebauer zeigte sich mit dem Ablauf des Jahres 2019 zufrieden. Fast 1000 Clubberer kamen zu den Veranstaltungen. Filmvorführungen, Gymnastik, Kirchweih- und Weinfest waren einige der besonderen Veranstaltungen. Auch die Tagesausflüge nach Würzburg und Altdorf fanden viele Teilnehmer.
Leider fielen alle für 2020 geplanten Aktivitäten den Corona-Einschränkungen zum Opfer. Mit einer „nahen“ Karpfenfahrt ins Weiße Kreuz nach Altenthann versuchten die aktiven Senioren wieder einen gelungenen Neustart im September. Es ist abzuwarten, ob die weiter geplanten monatlichen Veranstaltungen bis zum Jahresende stattfinden können.
Frau Gierse vom Vorstand des AWO Kreisverbands berichtete über die Aufwendungen in den Einrichtungen des Kreisverbands bei der der Umsetzung der Hygienevorschriften. Durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiter ist es damit aber gelungen, dass bis jetzt die Einrichtungen keine Corona bedingten Erkrankungen hatten.
Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Manfred Neugebauer als Vorsitzender bestätigt. Vertreter sind nun Altbürgermeister Bernd Ernstberger und Thomas Kellermann. Neue Kassierer ist Regine Hopfensitz. Als Schriftführerin wurde Marion Gebhard bestätigt. Als Beisitzer wurden Vera Dean, Ulli Vetter, Christa Maurer und Traudl Elstner gewählt. Revisoren sind Dieter Kiefer und Klaus Ueberschär. Der Vorsitzende bedankte sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Jenny Nyenhuis, Annelies und Michael Förthner sowie bei Karl Nyenhuis für ihre langjährige Arbeit im Vorstand.
Zur Erinnerung an Luise Bald
Die Arbeiterwohlfahrt Schwarzenbruck trauert um ihr Mitglied Frau Luise Bald. Frau Bald war über 50 Jahre Mitglied der Arbeiterwohlfahrt.
In dieser Zeit hat Sie sich viele Jahre auch mit ihrem Mann Martin in vielfältiger Hinsicht in unserem Ortsverein engagiert wie Hilfe beim Sommerfest, Einsatz in der Losbude auf der Kirchweih, Sammlerin bei den Frühjahrs- und Herbstsammlungen des Landesverbands.
Der Altenclub der AWO Schwarzenbruck verdankt Luise Bald viel. Sie war eines der Gründungsmitglieder, half von Anfang an bei den Aktivitäten mit und war mehrere Jahre Clubleiterin. Auch danach bereicherte Frau Bald über viele Jahre bis ins hohe Alter die Veranstaltungen der aktiven Senioren mit ihrer reichen Sammlung an Kurzgeschichten, sei es bei Busfahrten, bei den Treffen zum Fasching, zur Kirchweih und zum Weinfest sowie bei den Weihnachtsfeiern.
Luise, herzlichen Dank für dein großes Engagement für die Schwarzenbrucker AWO. Alle Clubberer werden sich gerne an dich erinnern.
Hilfe einmal anders herum
Das Wirtsehepaar Böhm vom Brückkanal ist ein großer Unterstützer der Schwarzenbrucker AWO und erlaubt u.a. dem Ortsverein bei seinem Sommerfest die Bewohner des Seniorenheims Faberschloss kostenlos zu bewirten.
Nachdem durch die Corona-Krise die Gasthäuser geschlossen sind und erst langsam wieder geöffnet werden dürfen, hat AWO Ortsvereinsvorsitzender Manfred Neugebauer mit einem Einkauf eines Sonntagsessen die Solidarität der AWO mit der Gaststätte bekundet.
AWO Ortsverein bedankt sich für die Unterstützung
durch die Gaststätte Brückkanal
Anlässlich des Sommerfests des AWO Ortsvereins gibt es für die Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenheims Faberschloß regelmäßig kostenlose Essens- und Getränkegutscheine, um an diesem Fest teilzunehmen. Dazu erhält der Ortsverein eine finanzielle Unterstützung durch das Wirtsehepaar Böhm von der Gaststätte Brückkanal. Im Rahmen des Besuchs der aktiven Senioren im März übergab Brückkanalwirt Klaus Böhm einen Geldbetrag für die Finanzierung des diesjährigen Sommerfestes. Für ihn ist es wichtig, dass mit dieser Zuwendung ein konkretes soziales Projekt gefördert wird. Ortsvereinsvorsitzender Manfred Neugebauer bedankte sich im Namen des AWO-Vorstands und betonte, dass diese Spende ein zentrales Element für die Durchführung des Sommerfestes in der bestehenden Form ist.
Neue Heizungsanlage im Faberschloss
Die AWO hat in ihrem Seniorenheim „Faberschloß“ eine neue Heizungsanlage in Betrieb genommen. Diese ist nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch ökologischer als die alte Anlage. Denn neben der Verbrennung von nachwachsenden Rohstoffen, wurde auch ein hochmoderner Feinstaubfilter eingebaut. Somit wird die AWO pro Jahr 300 Tonnen CO2 einsparen und in Schwarzenbruck die Feinstaubbelastung um bis zu 90 Prozent reduzieren. Zusätzlich wurde im gesamten Haus die Trinkwasserversorgung, durch den Einbau einer Frischwasserstation, umgestellt. Dadurch soll im gesamten Haus die Legionellenbildung verhindert werden.
Die alte Heizungsanlage lief bereits seit über 50 Jahren und wurde von zwei Ölbrennern mit je 350 kW Heizleistung versorgt. Da es immer schwieriger geworden war, bei Problemen Ersatzteile zu bekommen und auch der energetische und ökologische Wirkungsgrad der Heizung nicht mehr dem Stand der Technik entsprach, hat sich der AWO Kreisverband zu einer Modernisierung entschlossen.
Unter Federführung von AWO Vorstandsmitglied Markus Friedl erstellte das planende Büro Frey-Donabauer-Wich ein modernes zukunftsfähiges Heizungskonzept. Basis sind zwei Pellet-Wärmeerzeuger von je 100 kW Heizleistung, die nun die Grundlast der Wärmeerzeugung im Faberschloss bilden. Als Reserve steht noch ein moderner Ölbrenner für Spitzenbedarf zur Verfügung. Im Rahmen der Kaminsanierung wurden auch Feinstaubfilter für die Pellet-Verbrennung eingebaut, die für eine Reduzierung des Feinstaubs um 90 % sorgen. Die nicht-regenerative CO2-Erzeugung durch den deutlich geringeren Ölverbrauch sinkt um jährlich 300 Tonnen.
Gleichzeitig wurde auch die Verteileranlage in der Heizzentrale ertüchtigt. Zwei Pufferspeicher mit je 3000 Liter sorgen für einen gleichmäßigen Betrieb der Wärmeerzeuger. Die Warmwasserbereitung erfolgt über zwei Frischwasserstationen um eine Legionellenbildung im Trinkwasser zu vermeiden. Die Heizungspumpen wurden durch neue energiesparende Geräte ersetzt. Eine neue Dämmung der Leitungen in der Heizzentrale reduziert die Wärmeverluste. Eine optimal angepasste Regelungssoftware sorgt für einen reibungslosen Betrieb der gesamten Anlage.
Zur Inbetriebnahme konnte der Präsident des AWO Kreisverbands Manfred Neugebauer auch Bürgermeister Bernd Ernstberger und Geschäftsleiter Sebastian Legat begrüßen. Beide zeigen sich erfreut, dass der AWO Kreisverband mit dieser Investition einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Gemeinde leistet und gleichzeitig die AWO Einrichtung Faberschloss aufwertet.
Herr Friedl freute sich, dass der Umbau im laufenden Betrieb des Heimes so gut geklappt hat. Er bedankte sich bei dem Planer Josef Frey und den beiden Hausmeistern Josef Kunzmann und Baldur Heil für die engagierte Mitarbeit zum Gelingen dieses Projektes.
Geburtstagsglückwünsche für Annelies Förthner
Annelies Förthner feierte ihren 75. Geburtstag. AWO Ortsvereinsvorsitzender Manfred Neugebauer und das Helferteam der aktiven Senioren kam zur Geburtstagsgratulation. Annelies Förthner engagiert sich seit vielen Jahren im Ortsverein. Sie hat eine lange Zeit als Schriftführerin das Protokoll erstellt und ist immer noch als Beisitzerin im Vorstand aktiv. Wenn der Ortsverein oder die aktiven Senioren Hilfe bei Veranstaltungen benötigen, kann man auf Annelies Förthner bauen. Ihre Strickgruppe hat auch schon mehrmals die Weihnachtsgeschenke gestrickt.
Für die Gemeinde gratulierte Bürgermeister Bernd Ernstberger. Frau Förthner war viele Jahre in der Gemeinde beschäftigt. Die Glückwünsche des Partnerschaftsvereins überbrachte der Vorsitzende Erich Deifel.
Ausstellungseröffnung 100 Jahre Arbeiterwohlfahrt
Am 13. Dezember 1919 rief Marie Juchacz den „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt“ beim Parteivorstand der SPD ins Leben. So erinnern derzeit viele Aktivitäten an das 100-jährige Jubiläum. Mit einer Bilder- und Text-Informationsserie informiert der Schwarzenbrucker Ortsverein in einer Ausstellung über die Anfangszeiten und den Werdegang der Arbeiterwohlfahrt.
Zur Ausstellungseröffnung begrüßte AWO-Ortsvereinsvorsitzender Manfred Neugebauer den Landesvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Beyer und Frau Gierse vom Kreisvorstand Nürnberger Land. Sein Dank galt dem Kulturnetzwerk, das zwischen den Vernissagen einen Termin für diese Ausstellung ermöglicht hatte. Die SPD vertrat stellv. Vorsitzender Sebastian Legat, denn auch der Schwarzenbrucker AWO Ortsverein ist 1947 in einer SPD-Mitgliederversammlung gegründet worden.
Eine erste wichtige Aufgabe der Arbeiterwohlfahrt beim Start nach dem ersten Weltkrieg war die Unterstützung der notleidenden Bevölkerung z.B. auch durch Suppenküchen. Sehr früh setzte sich Marie Juchacz dafür ein, einen Rechtsanspruch der Bürgerinnen und Bürger auf eine Grundunterstützung durch den Staat festzulegen. In Not geratene Bürger sollten nicht von Almosen abhängig sein. Für eine gute Bildung und Weiterbildung der Bevölkerung insbesondere der Frauen schuf Marie Juchacz Bildungsvereine als eine Basis für bessere Arbeit. Solidarität war ihr sehr wichtig: ein Gebender kann sehr schnell ein Bedürftiger werden. Hohen Stellenwert hatte auch die Kinder- und Jugendarbeit.
Bürgermeister Bernd Ernstberger stellte fest, dass auch eine Präsentation mit Rollups wie hier bei der AWO Ausstellung gut geeignet ist, um im Foyer des Rathauses Informationen für die Bürgerinnen und Bürger darzustellen.
Landesvorsitzender Thomas Beyer erinnerte daran, dass die Idee der Arbeiterwohlfahrt von Marie Juchacz im darauf folgenden Jahr 1920 und den folgenden Jahren durch Gründungen von Ortsvereinen auch in Bayern – einer der ersten in Nürnberg – aufgegriffen worden ist. Für den Landesvorsitzenden war es besonders hervorzuheben, welche heute sehr modern klingende Ziele Marie Juchacz bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt hat: staatliche Sozialhilfe, Bildung für alle, Gleichberechtigung für die Frauen.
Zum Abschluss des Abends bedankte sich Manfred Neugebauer bei Jenny und Karl Nyenhuis für die organisatorische Durchführung der Ausstellung. Die Ausstellung ist bis 2. März während der Öffnungszeiten des Schwarzenbrucker Rathauses zu besichtigen.